Untersuchungen zeigen, dass in Bag-in-Box-Verpackungen verpackte Weine besser schmecken als in Glasflaschen verpackte Weine, vor allem weil in Bag-in-Box-Verpackungen verpackte Weine die geringste Menge an „geschmackszerstörenden Chemikalien“ enthalten.
Laut kanadischen Wissenschaftlern kann eine mehrschichtige aseptische Kartonverpackung die Menge an Alkylmethoxypyrazin (MPs) reduzieren, was sich negativ auf den Geschmack von Wein auswirkt und die Produktqualität mindert.
Dies ist die erste Studie, die die Qualität von Weinen in verschiedenen Verpackungen vergleicht. Die Ergebnisse wurden im Journal of Agricultural and Food Chemistry veröffentlicht. Studienleiter Gary Pickering und Kollegen stellten fest, dass Spuren von Alkylmethoxypyrazin Wein negativ beeinflussen können, indem sie die Frucht- und Blumenaromen im Wein überdecken und ihm einen unangenehmen, grünlichen Geschmack verleihen. Auch heute noch versucht die Weinindustrie, Wege zu finden, die Menge an Alkylmethoxypyrazin zu reduzieren, und Wissenschaftler untersuchen die Auswirkungen verschiedener Verpackungs- und Versiegelungsmethoden (z. B. Verkorken) auf Wein.
Die Forscher fügten Rot- und Weißweinen getrennt Alkylmethoxypyrazin hinzu und überwachten die Veränderungen der Substanzmenge in verschiedenen verpackten Weinen innerhalb eines Zeitraums von 18 Monaten. Es wurde festgestellt, dass die verpackten Weine nur 45 % des Alkylmethoxypyrazin-Gehalts der anderen verpackten Weine enthielten. Die beste Leistung wurde bei Weinen beobachtet, die in Glasflaschen mit synthetischen Stopfen und Schraubverschlüssen abgefüllt wurden, und die höchsten Gehalte an Alkylmethoxypyrazin wurden bei Weinen gefunden, die mit Korkstopfen abgefüllt wurden.